„Wir schaffen mit der Veranstaltung ein praxisnahes Informationsangebot, das den Landwirten anhand von Beispielen aus der Region die Vorteile einer unabhängigen und nachhaltigen Energieversorgung verdeutlicht und erläutert, wie der Energiewechsel auf dem eigenen Hof realisiert werden kann“, erklärt Bettina Remmert, Leiterin des Amts für Wirtschaftsförderung, regionale Entwicklung, ÖPNV und Klimaschutz im Landkreis Hameln-Pyrmont. Zu Beginn der Veranstaltung wird der landwirtschaftliche Betrieb der Familie Siekmann, gegenüber des Dorfgemeinschaftshauses in Voremberg, besichtigt. Auf dem Hof können drei Formen der zukunftsfähigen Energiegewinnung näher betrachtet werden. Die Familie betreibt Photovoltaik-Anlagen auf Hallendächern, eine Holzhackschnitzel-Anlage und außerdem ein kleines Nahwärmenetz, das mehrere Wohnhäuser mit Wärme versorgt. Wilhelm Siekmann wird seine eigenen Erfahrungen mit der Planung, Inbetriebnahme und Nutzung der Anlagen schildern.
Zurück im Dorfgemeinschaftshaus hält Uwe Bochnig, Energieexperte der Klimaschutzagentur Weserbergland, einen Vortrag zu den aktuellen Entwicklungen der Nahwärmeversorgung im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung sowie zum Thema Solarenergie, Eigenstrom und Direktvermarktung. Er wird außerdem passende Förderprogramme vorstellen und individuelle Fragen der anwesenden Landwirte beantworten. Dr. Jutta Klüber-Süßle, Bereichsleiterin der Kreisentwicklung und Wirtschaftsförderung im Landkreis Holzminden, bemerkt: „Insbesondere das Thema Nahwärmenetze und die Rolle, die sie selbst dabei spielen können, ist für die meisten Landwirte noch neu. Die Veranstaltung wird den Landwirten ihre eigenen Potenziale als lokale Energielieferanten bewusst machen und erklären, wie sie damit für ihre eigene wirtschaftliche Stabilität sorgen können.“