Wohl kaum eine Gesetzesinitiative war in Deutschland so umstrittenwie das kontrovers diskutierte Heizungsgesetz. Auch wenn das grundsätzliche Ziel der Bundesregierung, für strengere Auflagen in der Energie- und Klimapolitik zu sorgen, wohl unter den meisten Bürgern unstrittig ist, sorgen die neuen Gesetzesvorgaben für Verunsicherung unter den Verbrauchern.
Mehr Platz für hybride Lösungen
Vor allem die Besitzer von Bestandsbauten machen sich Gedanken über ihre künftige Heizanlage. Dabei raten die Fachleute des Bundesverband Lagerbehälter e V. den fast fünf Millionen Ölheizungsbesitzern in Deutschland vorerst weiterhin auf ihre bewährte Energieversorgung zu setzen. Allerdings sollten ältere Ölheizungen mit einer Betriebszeit von über 20 Jahren noch im aktuellen Jahr mit moderner Brennwerttechnologie aufgerüstet werden. Zusätzlich lohnt sich die Investition in eine neue doppelwandige Tankanlage. Eine solche Anlage schafft zum einen Platz für die optionale Integration hybrider Lösungen, wie zum Beispiel die Kombination mit Solarthermie oder Wärmepumpe, sowie für Energielösungen von morgen wie die Wärmeversorgung mit „Erneuerbaren Flüssigbrennstoffen“. Unter www.behaelterverband.de gibt es dazu weitere Informationen bei der Initiative „Zukunft Ölheizung“. Die Doppelwandigkeit moderner Heizöltanks macht die bisherige Abmauerung im Heizöllagerraum überflüssig. Dies schafft Platz für den Einbau von Pufferspeichern, die beim späteren Einbau einer Hybridlösung auf jeden Fall notwendig sein werden.
Für die Zukunft gerüstet
Die moderne Ölheizung kann mit regenerativen Energieträgern wie Solar oder Photovoltaik kombiniert werden, wobei abhängig von den Außentemperaturen dabei immer der effizientere Energieträger genutzt wird. Zudem sind die neuen Heizöltanks auch für das Zeitalter der „Green Fuels“ gerüstet. Die ökologischen Flüssigbrennstoffe sind in einem modernen Behältersystem gut untergebracht. „Schon heute kann klassisches Heizöl mit biogenen Brennstoffen und E-Fuels gemischt werden. Mittelfristig lässt sich so der klimaneutrale Anteil kontinuierlich steigern – bis hin zu einer vollständigen CO2-Neutralität“, weiß Fachmann Dr. Wolfram Krause vom Bundesverband Lagerbehälter e. V. Er verweist auch darauf, dass in einem 1.000-Liter-Heizöltank rund 10.700 Kilowattstunden Energie stecken, welche den Verbraucher dank des individuellen Vorrats weitgehend unabhängig von möglichen Versorgungskrisen oder Lieferengpässen machen. (DJD).
Foto: DJD/Bundesverband Lagerbehälter e.V./IWO