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Ukn Lee – Unwirklichkeit und Realität

Die Sonderausstellung „Ukn Lee – Unwirklichkeit und Realität“ im Museum im Schloss Pyrmont endet am 17. November mit einer besonderen Finissage.

Die Sonderausstellung „Ukn Lee – Unwirklichkeit und Realität“ im Museum im Schloss Pyrmont endet am 17. November mit einer besonderen Finissage: Von 11.00 bis 14.00 Uhr werden der Künstler Ukn Lee und Museumsleiterin Melanie Mehring die Besucherinnen und Besucher in der Ausstellung begrüßen.

Dabei soll der Austausch im Vordergrund stehen, Fragen, Ideen und Gedanken zu den Arbeiten Ukn Lees sind ausdrücklich erwünscht.

Darüber hinaus erwarten die Besucher noch zwei besondere Highlights: Ukn Lee wird mehrere original koreanische Hanboks mitbringen. Diese traditionelle koreanische Tracht spielt in Lees Arbeiten eine besondere Rolle, da er den Stoff häufig als Malgrund verwendet. Die Besucher haben sogar die Möglichkeit, die Kleidung anzuprobieren, durch die historischen Schlossräume zu wandeln und sich dabei zu fotografieren.

Außerdem wird Ukn Lee exklusiv seinen neuen Katalog vorstellen. Zahlreiche Bilder für diesen Katalog entstanden im Pyrmonter Schloss. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, sich ein Exemplar vom Künstler signieren zu lassen. 
Der Eintritt ins Museum beträgt 4 Euro (Kurgäste und Schwerbehinderte: 3 €; Schüler, Studenten und Arbeitslose: 2 €; Museumsvereinsmitglieder und Gäste mit PyrmontPlus Card: frei)

Zur Ausstellung:

Der Koreaner Ukn Lee wandelt zwischen den Welten – im realen Leben genauso wie in seiner Kunst. Er lebt und arbeitet in seiner Heimatstadt Seoul, wo er auch an der Kunstakademie studiert und unterrichtet hat, sowie in Berlin und Lügde. Bei Ukn Lee verschmelzen die Bildsprachen der asiatischen und europäischen Tradition zu faszinierenden und ganz eigenen Bildwelten. In seinen Arbeiten begegnet uns formale Strenge, die für die traditionelle asiatische Bildsprache typisch ist und die auf teilweise expressive und surreale Aspekte der europäischen Kunst des 20. Jahrhunderts trifft.

Insbesondere seit der Corona Pandemie versucht Lee, in der Kombination aus realistischem Ausdruck und Abstraktion einen Sinn in unserem Leben zwischen Realität und Unwirklichkeit zu finden.
Als Malgrund verwendet Lee häufig monochrom oder farbig gewebte Seidenstoffe, anstelle der althergebrachten Leinwand. Die Wahl dieses Materials ist auch eine Hommage an seine Mutter, die er bereits im Kindesalter verlor. Die Bearbeitung dieser Stoffe mit stark deckenden oder auch lasierenden Farben sorgt für überraschende Effekte. Die Präsentation in den historischen Räumen des Bad Pyrmonter Schlosses mit seinen seidenbespannten Wänden und dem unterschiedlichen Lichteinfall ist noch einmal besonders reizvoll

Foto: oh/Schloss Bad Pyrmont