Ich fordere Schaeffler auf, sofort und unverzüglich die Mitbestimmungsrechte des Betriebsrates zu wahren und Maßnahmen zu ergreifen, die einem potenziellen Übernahme-Unternehmen die Weiterführung des Standortes ermöglicht.
Ohne Frage sind die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aus den verschiedensten Gründen schwierig. Neben einer schwächelnden Weltwirtschaft, hohen Energiekosten in Folge des russischen Überfalls auf die Ukraine und eines drohenden Handelstarifstreits haben auch politische Entscheidungen Herausforderungen für die Automobilbranche geschaffen. Wir haben aber in Niedersachsen gezeigt, dass wir helfen können und wollen – wie zuletzt bei der Rettung der Meyer Werft. Das setzt aber voraus, dass es Anteilseigner gibt, die Verantwortung für die Region und die Menschen übernehmen. Leider ist das derzeit bei Schaeffler nicht erkennbar.
Anzeigen einer Schieflage seitens Schaeffler gegenüber der Politik, geschweige denn Gespräche hat es nicht gegeben. Ich rufe Schaeffler dazu auf, gemeinsam mit den betroffenen Kolleginnen und Kollegen, dem Betriebsrat, der IG Metall, Stadtverwaltung und Politik nach Wegen für eine Zukunft für den Standort zu suchen. Gerne unterstütze ich mit mir allen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten.
Die Menschen, die über Jahre hinweg mit ihrem Engagement und ihrer Expertise zum Erfolg des Unternehmens beigetragen haben, verdienen eine faire und transparente Behandlung in dieser schwierigen Situation. Meine volle Solidarität gilt dem Betriebsrat und der Belegschaft.“