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Energetische Sanierung lohnt sich: Verleihung der „Grünen Hausnummer“ in Coppenbrügge

Fröhliche Gesichter bei den Gewinner-Familien bei der Übergabe der „Grünen Hausnummer“ in Coppenbrügge. Mit dabei als Gratulanten Gemeindebürgermeister Thomas Küllig (5 v. l.) und Sebastian Wöhler von Westfalen Weser (3 v. l.) sowie Daniel Milbradt (4. v. r.) von der Klimaschutzagentur Weserbergland.
Das Thema Sanierung stelltviele Hausbesitzer vor Herausforderungen. Umso wertvoller ist der Austausch mit denen, die diesen Prozess bereits erfolgreich gemeistert haben und auf energiesparende Technik setzen.
Die diesjährige Verleihung der begehrten „Grünen Hausnummer“ am 30. September in Coppenbrügge stieß daher auf reges Interesse. Die Veranstaltung fand am vorbildlich sanierten Haus der Eigentümerfamilie Teichert statt, die zusammen mit fünf weiteren Familien für ihre modernisierten Immobilien ausgezeichnet wurde.

Um den sanierungsinteressierten Besuchern der Veranstaltung einen Einblick in die Umsetzung zu ermöglichen, schilderte die Gastgeberfamilie anhand einer eindrücklichen Fotodokumentation sämtliche Sanierungsphasen ihres Okal-Fertighauses und gewährte damit spannende Einblicke – besonders für andere Fertighaus-Eigentümer war dies von großem Interesse.

Nach den einleitenden Worten von Gemeindebürgermeister Thomas Küllig und der Übergabe der stilvoll gestalteten „Grünen Hausnummern“, die künftig die vorbildliche Sanierung nach außen sichtbar machen, standen informative Gespräche über Dämmung und zukunftsweisende Technik im Mittelpunkt des Geschehens. Die wichtigste Erkenntnis war dabei: „Die Sanierung rechnet sich!“. So kann die Gastgeberfamilie beispielsweise zukünftig die benötigte Energie – auch unter Einrechnung des Stroms für die Wärmepumpe – über das Jahr gesehen bilanziell vollständig durch die neue PV-Anlage selbst erzeugen. Berücksichtigt man außerdem die derzeit besonders interessanten Förderzuschüsse sowie die dauerhaft eingesparten Energiekosten und die erhebliche Wertsteigerung einer sanierten Immobilie, so ergeben sich durch die Maßnahmen weitere finanzielle Vorteile.

Zusätzlich zur ideellen Auszeichnung konnten die Teilnehmer auch Geldpreise gewinnen. Der Energieversorger Westfalen Weser stellte dafür insgesamt 1.700 Euro zur Verfügung.
„Die „Grüne Hausnummer“ zeigt, dass die energetische Sanierung möglich ist. Der Austausch hier vor Ort ermutigt dazu und selbst bei schwierigeren Objekten lohnt es sich, das Projekt anzugehen“, kommentiert Daniel Milbradt von der Klimaschutzagentur Weserbergland und Ansprechpartner in Sachen „Grüne Hausnummer“ die Veranstaltung.
Das Projekt „Grüne Hausnummer“ wird von der Klimaschutzagentur Weserbergland in Kooperation mit der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen durchgeführt.

Die nächste Runde zur Prämierung vorbildlich sanierter Häuser in den Landkreisen Holzminden und Hameln-Pyrmont startet voraussichtlich im Frühjahr 2025. Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen sind dann rechtzeitig auf der Website der Klimaschutz- und Energieagentur unter www.klimaschutz-niedersachsen.de verfügbar.

Foto: oh/Kommunale Klimaschutzgesellschaft Weserbergland mbH