Zu schnelles Fahren ist nach wie vor eine der Hauptursachen für schwere Unfälle.
Um „Schnellfahrer“ auszubremsen und die Verkehrssicherheit zu erhöhen, setzt der Landkreis Hameln-Pyrmont neben den Kontrollen der Polizei seit fast 30 Jahren regelmäßig auf eigene Geschwindigkeitsmessungen. Bisher ist der Verkehr mit mobilen Einheiten überwacht worden, die nun um eine semi-stationäre Messanlage, einem sogenannten „Blitzer-Anhänger“, ergänzt werden.
Der Anhänger ist mit moderner, laserbasierter Messtechnik ausgestattet. Durch seine Mobilität kann er an unterschiedlichen Stellen im Landkreis die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit überwachen. Dabei werden Verstöße per Datenfernübertragung automatisch übertragen. Entscheidender Vorteil ist, dass die vor Vandalismus geschützte Anlage je nach Bedarf autark bis zu 7 Tage ohne zusätzlichen Personaleinsatz betrieben werden kann. Entsprechende Einsatzstandorte werden jeweils in enger Abstimmung mit der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont / Holzminden festgelegt.
„Der Anhänger verbindet die örtliche Flexibilität der mobilen Messung mit den Vorteilen einer stationären Anlage. So ist es möglich, zielgerichtet an einem Standort rund um die Uhr die Geschwindigkeit an mehreren aufeinanderfolgen Tagen zu messen“, erklärt Andreas Stemme, Leiter des Straßenverkehrsamtes.
„Damit kommen wir auch dem Wunsch aus der Bevölkerung nach, an besonders auffälligen Standorten längerfristig Präsenz zu zeigen sowie an Mess-Stellen mit einer hohen Verstoßquote deutlich nachhaltiger auf die Verkehrsteilnehmenden einzuwirken“, so Landrat Dirk Adomat.
Auch mit dem neuen Blitzer-Anhänger verfolgt der Landkreis Hameln-Pyrmont das Ziel, durch eine Absenkung des Geschwindigkeitsniveaus Unfälle zu verhindern und so im Interesse aller die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen.
Foto: oh/Landkreis Hameln-Pyrmont