Mittwoch, November 6Nachrichten rund um Hameln-Pyrmont

Erneuerbares Heizen wird mit bis zu 70 Prozent gefördert

Neue Förderrichtlinie zum Heizen macht Energieberatung noch sinnvoller.

Neue Förderrichtlinie zum Heizen macht Energieberatung noch sinnvoller

Wer seine Heizung auf erneuerbare Energien umstellt, kann über die Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG) einen Bonus von bis zu 70 Prozent der Investitionskosten erhalten. Ob sich ihr Haus für eine Wärmepumpe eignet, welche weiteren Energiesparmaßnahmen sinnvoll sind und welche Zuschüsse es gibt, erfahren Interessierte vorab bei einer unabhängigen Energieberatung in den eigenen vier Wänden. Ende 2023 ist die neue Förderrichtlinie für effiziente Gebäude in Kraft getreten. Sie besteht aus einer Grundförderung von 30 Prozent, einem einkommensabhängigen Bonus, einem Klimageschwindigkeitsbonus, einem Effizienzbonus und einem Zuschlag für emissionsarme Biomasseanlagen. Insgesamt ist eine Förderung von 70 Prozent der Investitionssumme möglich. Für alle Einzelmaßnahmen kann zudem ein neuer Ergänzungskredit von bis zu 120.000 Euro Kreditsumme pro Wohneinheit beantragt werden.
 
Erster Schritt: Energieberatung vom neutralen Experten in den eigenen vier Wänden

Eigentümer: innen von Ein- und Zweifamilienhäusern in den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Holzminden können sich von unabhängigen Expert:innen beraten lassen, die von der Klimaschutzagentur Weserbergland vermittelt werden. Bei der Heizungsberatung verschafft sich der Experte direkt vor Ort einen Überblick über die Heizungsanlage und die Gegebenheiten des Hauses. Er gibt wertvolle Tipps zu Wärmepumpen und anderen energetischen Maßnahmen. Die Frage, ab wann sich eine Investition finanziell lohnt, wird dabei anhand der echten Zahlen aus der letzten Heizkostenabrechnung berechnet. Darüber hinaus berät der Experte auch zu den Förderungen der neuen Richtlinie und schätzt das individuelle Potenzial ein. Mehr Infos und die Anmeldung zur Heizungsberatung auf: klimaschutzagentur.org/heizungsberatung

Dank der Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, beträgt der Eigenanteil für die Vor-Ort-Beratung nur 30 Euro. Die Beratungsaktion ist ein Gemeinschaftsprojekt der Verbraucherzentrale Niedersachsen, der Klimaschutzagentur Weserbergland und der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen. Die Beratungen sind Bestandteil der Energieberatung der Verbraucherzentrale und werden gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Die Klimaschutzagentur Weserbergland bietet auch Solar- und Sanierungsberatung an: klimaschutzagentur.org/solarberatung und klimaschutzagentur.org/sanierungsberatung

„Haus & Energie“ informiert über nachhaltiges Bauen

Mit einem Fokus auf nachhaltiges Bauen und Energieeffizienz richtet sich die regionale Bau- und Energiemesse „Haus & Energie“ sowohl an Fachleute als auch an private Bauherren. Am Stand der Klimaschutzagentur Weserbergland erhalten Interessierte weitere Infos zur Heizungsumstellung und zur neuen Förderrichtlinie von den Expert:innen der Verbraucherzentrale.
Haus & Energie: Freitag, 15. März, 13 bis 18 Uhr; Samstag, 16. März, und Sonntag, 17. März, 10 bis 18 Uhr, Gundolph-Park, Reimerdeskamp 56, Hameln,
Eintritt frei.

Über die Klimaschutzagentur Weserbergland

Klimaschutzmaßnahmen initiieren, über Energiesparmöglichkeiten informieren und Energiekonzepte entwickeln – das sind die drei wesentlichen Aufgaben der Klimaschutzagentur Weserbergland. Sie agiert unabhängig und gemeinnützig und steht Privatpersonen, Unternehmen sowie Kommunen mit ihrer Expertise beratend zur Seite. Träger der Agentur sind alle Städte und Gemeinden der Landkreise Hameln-Pyrmont und Holzminden sowie die Landkreise selbst, die Energieversorgungsunternehmen Stadtwerke Hameln Weserbergland, Stadtwerke Bad Pyrmont, Westfalen Weser, Avacon und die Weserstadtwerke-Service GmbH (ein Unternehmen der Stadtwerke Holzminden und Höxter) sowie ein Förderverein mit Akteur:innen aus der Wirtschaft. Weitere Informationen finden Sie unter www.klimaschutzagentur.orgoder auf den Social-Media-Kanälen der Klimaschutzagentur Weserbergland.

Foto: oh/Adobe Stock