Lieferketten müssen nicht allein im globalen Maßstab funktionieren – sondern auch in jedem einzelnen Unternehmen. Denn nur mit einer ausgetüftelten Lagerlogistik können Firmen ihre Produkte effizient und pünktlich an ihre Kunden bringen. Für diese verantwortungsvolle Aufgabe gibt es einen Ausbildungsberuf – die Fachkraft für Lagerlogistik. Die Fachleute sind maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Lieferkette eines Unternehmens reibungslos funktioniert. Sie unterstützen sowohl die Herstellung als auch den Vertrieb, indem sie sicherstellen, dass die richtigen Produkte zur richtigen Zeit verfügbar sind und dass die Lagerbestände fachgerecht organisiert und verwaltet werden. Die Erfassung der Warenein- und -ausgänge erfolgt heute mit modernen, technisch ausgereiften Lagerverwaltungssystemen, die von den Fachkräften bedient werden müssen.
Fachkraft für Lagerlogistik bei einer großen Brauerei
Bei der Brauerei C. & A. Veltins beispielsweise finden Auszubildende zur Fachkraft für Lagerlogistik eine vollautomatische Fördertechnik vor, die bedient, gesteuert und überwacht werden muss. Der innerbetriebliche Transport erfolgt mit modernen Flurfördermitteln, die eingesetzten Gabelstapler können sechs Paletten gleichzeitig transportieren. „Unsere Hochregallager haben eine Höhe von bis zu 35 Metern und umfassen 41.000 Palettenstellplätze, und in der Brauerei werden täglich bis zu 180 Lkw beladen“, erklärt Peter Peschmann, technischer Geschäftsführer der Brauerei. Die Fachkräfte für Lagerlogistik sorgen für den reibungslosen Ablauf, sie unterstützen das Team der Brauerei bei der Annahme, der Kontrolle, der sachgerechten Einlagerung und der Verladung der Güter.
Räumliches Vorstellungsvermögen, Geschick und Interesse an Technik
Die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik dauert drei Jahre, Voraussetzung für eine Bewerbung ist der Hauptschulabschluss. Mehr Informationen gibt es unter www.veltins.de/brauerei/karriere. „Unsere Bewerberinnen und Bewerber sollten über räumliches Vorstellungsvermögen verfügen, sie sollten organisatorisches und praktisches Geschick besitzen und Interesse und Spaß an Technik haben“, skizziert Peter Peschmann die Anforderungen des Berufs. Dazu kämen Sorgfalt und Genauigkeit, Verantwortungs- und Gefahrenbewusstsein sowie eine hohe Einsatzbereitschaft. (DJD)
Foto: DJD/Veltins