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Neue Dynamik in der Zukunftsregion Weserbergland+

Ende Februar tagte die Steuerungsgruppe der Regionalen Entwicklungskooperation Weserbergland+ in Hameln. In der Sitzung wurden sowohl richtungsweisende Projektanträge der Zukunftsregion genehmigt als auch neue Projektideen präsentiert.

 Es kommt Bewegung in die Zukunftsregion Weserbergland+: Bereits seit November hat das „zedita.zukunftsforum“ im Hamelner Bahnhof seine Arbeit als Knotenpunkt für Technologietransfer, Vernetzungsarbeit und als Ansprechpartner für Digitalisierung aufgenommen.

Zwei weiteren Vorhaben der Zukunftsregion wurde nun durch das zuständige Entscheidungsgremium, der Steuerungsgruppe der Regionalen Entwicklungskooperation (REK), grünes Licht gegeben: Das für den Landkreis Nienburg/Weser geplante „Zukunftsforum für nachhaltige, ländliche Entwicklung“ sowie das „Zukunftsforum Ressourcenwirtschaft“ im Landkreis Schaumburg sollen Realität werden. „Es freut uns natürlich sehr, dass das Gremium unsere Einschätzung bezüglich der Projekte teilt und sie als förderlich für die Ziele der Zukunftsregion ansieht“, sagt Julia Kowitzke, die Leiterin des Regionalmanagements der Zukunftsregion. Nun müsse lediglich noch die NBank als zuständige Bewilligungsstelle einige Formalien prüfen. „Anschließend können die Zukunftsforen eingerichtet werden und zeitnah mit ihrer Arbeit beginnen. Damit hat die Steuerungsgruppe wichtige Impulse gesetzt“, so Kowitzke weiter.

Die Nienburger Einrichtung legt ihren Fokus auf die Herausforderungen für Landwirtschaft und Handwerk, denen etwa durch entsprechende kooperative Formate begegnet werden soll. Das Schaumburger Pendant hingegen widmet sich der Kreislaufwirtschaft und will beispielsweise Beratungen, Fort- und Weiterbildungsangebote rund um das Thema anbieten. Zudem haben die Zukunftsforen die Aufgabe, landkreisübergreifend zusammenzuarbeiten, Projektideen und -umsetzungen zu initiieren und zu begleiten sowie als Anlauf- und Informationsstelle zu dienen.

Ein weiteres Zukunftsforum, das im Landkreis Holzminden entstehen und sich dem Thema Green Building widmen soll, ist bereits in Planung. Mit dem Aufbau dieser „ZuFos“ werden wichtige Schritte in eine nachhaltige und innovative Zukunft gemacht.

Neben diesen beiden genehmigten Vorhaben wurde in der Sitzung zudem eine Reihe von Themenfeldern vorgestellt, die sich potenziell für zukünftige Projekte eignen. Die Gremienmitglieder waren aufgefordert, die präsentierten Vorschläge nach der Bedeutung für die Region zu priorisieren. „Das sind natürlich noch keine vollständig ausgereiften, fertigen Projektideen“, erklärt Kowitzke. „Aber dank des Feedbacks der Steuerungsgruppe konnten wir ein Stimmungsbild erstellen, das uns zeigt, mit welchen Themen wir uns tiefergehend beschäftigen und welche Akteure wir mit ins Boot holen müssen, damit konkrete Vorhaben entstehen. Die Sitzung war also durchaus richtungsweisend.“

Bereits 1999 schlossen sich die Landkreise Hameln-Pyrmont, Schaumburg und Holzminden zusammen, um als „Region Weserbergland“ gemeinsam ein Entwicklungskonzept zu erarbeiten. 2006 stieß der Landkreis Nienburg/Weser hinzu und die Kooperation firmiert seitdem als „REK Weserbergland+“. 2022 dann wurde Weserbergland+ in das durch EU-Gelder finanzierte Förderprogramm „Zukunftsregionen in Niedersachsen“ aufgenommen, sodass Regionalentwicklung und Wirtschaftsförderung noch gezielter vorangetrieben werden können. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Themen „Regionale Innovationsfähigkeit“ und „CO2-arme Gesellschaft und Kreislaufwirtschaft“. 

Foto: oh/Regionalmanagement Hameln/Pyrmont