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Kooperative Regionalleitstelle Weserbergland nimmt neues Einsatzleitsystem in Betrieb

Seit letzter Woche wird in der Kooperativen Regionalleitstelle Weserbergland (KRL) in Hameln mit einem neuen Einsatzleitsystem gearbeitet. 
v. l. n. r.: Herr Niehus, Mitarbeiter der KRL, Herr Haupt, Fa. Vivasecur, Carsten Minasch, Leiter der polizeilichen Leitstelle, Michael Schünemann, Landrat Holzminden, Claudio Griese, Oberbürgermeister Hameln, Dirk Adomat, Landrat Hameln-Pyrmont, Polizeioberrat Niklas Fuchs und Carsten Otto, Leiter für Feuerwehr und Rettundienst.
Seit letzter Woche wird in der Kooperativen Regionalleitstelle Weserbergland (KRL) 

in Hameln mit einem neuen Einsatzleitsystem gearbeitet. 

Am Freitag haben sich Hameln-Pyrmonts Landrat Dirk Adomat, Holzmindens Landrat Michael Schünemann, Hamelns Oberbürgermeister Claudio Griese und Polizeioberrat Niklas Fuchs von der PD Göttingen die neue Technik von Carsten Otto, Leiter für Feuerwehr und Rettungsdienst, und von Carsten Minasch, Leiter der polizeilichen Leitstelle, zeigen lassen. Das neue System „Dalles3“ der Firma Vivasecur ist die Landeslösung für alle polizeilichen Leitstellen in Niedersachsen, sowie den fünf kooperativen Leitstellen in Niedersachsen. Alle Beteiligten nutzen dazu einen gemeinsamen Technikstandort mit Sitz in Hamburg sowie lokale Replikationen. Dadurch wird der Verbund sehr effizient und leistungsfähig.

„Wir haben die Mitarbeitenden intensiv auf den Tag der Wirkbetriebaufnahme vorbereitet und sind sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf. Bei einem so großen Projekt gibt es immer kleinere Probleme, wir sind sehr zuversichtlich, dort zeitnah nachzusteuern und permanent verbessern zu können“ sagt Carsten Otto.Innerhalb der Leitstelle hat die Umstellung durchaus zu umfangreichen Veränderungen in den Arbeitsabläufen geführt. Viele Einzelanwendungen konnten jetzt in das Einsatzleitsystem integriert werden, wodurch die Anwenderfreundlichkeit steigt.
„Die Umstellung auf das neue System ist dank hervorragender Vorbereitung aller Beteiligten nahezu reibungslos gelungen, insbesondere macht sich dadurch für die Bürgerinnen und Bürger, die sich mit ihren Notrufen an die Leitstelle wenden, kein Unterschied bemerkbar“, betont Landrat Dirk Adomat.

Für die Anlaufphase wurden die Sollbesetzung erhöht, zusätzliche Rufbereitschaften eingeführt und weitere vorsorgliche Maßnahmen ergriffen, damit die Sicherheit und Versorgung der Bürgerinnen und Bürger jederzeit sichergestellt werden kann.
„Solche Umstellungen erfordern ein gut vorbereitetes durchdachtes Prozessmanagement. Insofern kann ich allen beteiligten Mitarbeitenden der Leitstelle für ihre professionelle Umsetzung nur meinen ganz herzlichen Dank aussprechen“, so Holzmindens Landrat Michael Schünemann.
Auch Hamelns Oberbürgermeister Claudio Griese schließt sich dem Dank an alle Beteiligten für die professionelle Vorarbeit und die nahtlose Umstellung an und freut sich, dass „die Kooperative Regionalleitstelle Weserbergland mit dem neuen Einsatzleitsystem nicht nur ein neues Herzstück erhält, sondern der Einsatz modernster Technik auch ein klares Zeichen für den Standort Hameln sendet“. 

„Mit der Einführung des neuen Einsatzleitsystems „Dalles3“ in den polizeilichen Leitstellen erreichen wir ein neues Niveau im Einsatzmanagement, das einerseits die Zusammenarbeit mit den angeschlossenen Dienststellen vor Ort deutlich verbessert und andererseits die behördenübergreifende Zusammenarbeit, wie hier in der KRL Weserbergland, noch effektiver macht. Mit dem neuen Einsatzleitsystem sind wir zudem in der Lage, bessere Redundanzmöglichkeiten zu schaffen und die Handlungsfähigkeit der Polizei zu steigern“, sagt Polizeioberrat Niklas Fuchs. An dem neuen Einsatzleitsystem hängt die Versorgung von ca. 220.000 Einwohnern der Landkreise Hameln-Pyrmont, Holzminden und der Stadt Hameln für den Rettungsdienst und der Feuerwehr. Die polizeiliche Zuständigkeit umfasst zusätzlich noch die Landkreise Schaumburg, Nienburg, Hildesheim und die Stadt Hildesheim und versorgt damit ca. 780.000 Einwohner.

In der KRL arbeiten 33 kommunale Mitarbeitende und 47 polizeiliche Mitarbeitende mit dem neuen Einsatzleitsystem im Schichtbetrieb rund um die Uhr an allen Tagen im Jahr. Über die 112 und 19222 werden jährlich etwa 89.000 Notrufe abgesetzt, woraus sich etwa 65.000 Notfallrettungs- und Krankentransporteinsätze ergeben. Über die 110 werden ca. 100.000 Notrufe jährliche gemeldet, einschließlich der auf den Polizeiwachen gemeldeten Vorfälle ergeben sich daraus etwa 154.000 Einsätze.

Foto: oh/Landkreis Hameln-Pyrmont