Im Rahmen der Erstellung des Klimaanpassungskonzeptes durch die Stadt Bad Pyrmont sind vom Freitag, den 07.07.2023 bis Sonntag, den 09.07.2023 Temperaturmessungen durch einen externen Dienstleister, der INEK GmbH, durchgeführt worden.
Vorläufige Analysen der am vergangenen Wochenende in Bad Pyrmont durchgeführten Messkampagne haben ergeben, dass es in der Innenstadt bis zu 4 Grad wärmer sein kann als im kühleren Umland. Dieser sogenannte Wärmeinseleffekt ist besonders ausgeprägt bei wolkenfreien und windschwachen Bedingungen während der Nacht. Die Stärke des Wärmeinseleffektes ist abhängig von der Stadtgröße, der Bebauungsdichte, den Baumaterialien und dem Grünflächenanteil. Herr Kupski von der INKEK GmbH wurde von vielen Interessierten während seiner Klimamessfahrten auf dem roten Lastenfahrrad angesprochen. Besonders in Erinnerung blieb ihm ein Gespräch mit zwei Ärzten, welches sich um die gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Bevölkerung bei hohen Temperaturen drehte.
Die Ärzte regten an, Trinkwasser zur kostenlosen Nutzung in Bad Pyrmont anzubieten.
Dazu sei angemerkt, dass der Wirtschaftsförderer der Stadt Bad Pyrmont, Stefan Stuckenberg, vor einigen Wochen an lokale Gewerbetreibende herantrat, um über die Aktion „Refill Deutschland“ zu informieren. Teilnehmende Restaurants, Apotheken, Geschäfte kleben einen blauen Aufkleber an den Eingang. Dies ist ein Zeichen für Passanten, mitgebrachte Wasserflachen kostenlos mit Trinkwasser befüllen zu können. Die Messkampagne diente der Erstellung des Klimaanpassungskonzeptes und wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Fotos: oh/Stadt Bad Pyrmont