Landkreis prüft Konsequenzen gegen eine Großtagespflegestelle
In der letzten Woche hat eine Großtagespflegestelle im Landkreis Hameln-Pyrmont unangekündigt Besuch von drei Mitarbeitenden des Dezernates Jugend bekommen. Grund für diese Kontrolle war ein ernstzunehmender anonymer Hinweis, der für Dezernatsleiterin Ulrike Schaper-Greve ein sofortiges entschlossenes Einschreiten bedeutete.
„Nach einer kurzen Besprechung mit meinem Team bestand kein Zweifel daran, dass wir uns aufgrund dieses Hinweises unverzüglich selbst ein Bild von der Lage vor Ort verschaffen mussten, insbesondere mit Blick auf die Betreuungssituation für die Kinder“, erklärt Schaper-Greve.
Sollte es im Bedarfsfall bzw. auf Wunsch von Eltern erforderlich werden, alternative Betreuungsplätze zu organisieren steht das Dezernat Jugend unterstützend zur Verfügung.
Bei einer Großtagespflegestelle handelt es sich um eine Betreuungsform für Kinder, in der in der Regel gleichzeitig bis zu acht Kinder betreut werden können. Neben geeignetem Kindertagespflegepersonal, das entsprechend geschult und ausreichend vorhanden sein muss, sowie geeigneten Räumlichkeiten sind verschiedene Voraussetzungen an den Betrieb einer Großtagespflegestelle geknüpft, die vom Dezernat Jugend geprüft und genehmigt werden müssen.
Landrat Dirk Adomat bedankt sich ausdrücklich für den Hinweis aus der Bevölkerung, der letztlich dazu führte, zügig tätig zu werden. „Nur wenn wir gemeinsam achtsam bleiben und wichtige Beobachtungen direkt an die zuständigen Stellen weitergeleitet werden, können wir dafür sorgen, dass regelwidriges Handeln ans Tageslicht kommt und entsprechend geahndet werden kann.“