Beachvolleyball

Das erste von drei Einladungsturnieren des DVV unter dem Titel „TOP ACHT“ ging nicht an eins der Nationalteams, sondern an ein Interims-Duo aus Holland und Deutschland

Juniorennationalspieler Lukas Pfretzschner und die Nummer 18 der Welt, Steven v.d. Velde rollten das Feld von hinten auf und holten sich den Sieg in Düsseldorf. Dabei hatte das Rattenfänger Beach – Team einen guten Start. Gleich im Auftaktspiel ging es gegen den amtierenden deutschen Meister, die PoniewazZwillinge. Satz eins ging mit 21:19 knapp an das Beach Duo des TC Hameln, Satz zwei war mit 21:15 dann eine klare Sache. In Spiel zwei ging es gegen den amtierenden Vize – Weltmeister Thole/Wickler. Hier ging Satz eins mit 16:21 klar verloren; anders sah es im zweiten Satz aus: Von Beginn an führten Yannick und Philipp, mussten die Führung nur einmal abgeben und hatten mit 20:18 den dritten und damit entscheidenden Satz direkt vor Augen. Aber es kam anders, Clemens Wickler drehte den Satz noch zum 22:20 und damit das Spiel noch für die Vizeweltmeister. „Das war ausgesprochen ärgerlich, den Satz mussten wir machen!“ so Philipp.

Im dritten Spiel traf das Hamelner National-Duo dann auf die späteren Turniergewinner Pfretzschner/V.d.Velde, die bis zu diesem Zeitpunkt ihre beiden Spiele verloren hatten

Sie zauberten Beachvolleyball vom Feinsten in diesem Spiel und ließen Philipp und Yannick keine Chance. Das Spiel ging hoch verloren, und da die Poniewaz-Zwillinge ihr Spiel gegen die Vizeweltmeister ebenfalls verloren hatten, kam es nun zu der verrückten Situation, dass es in der Gruppe mit Thole/Wickler einen klaren Sieger gab und drei Teams, die jeweils ein Spiel gewonnen und zwei Spiele verloren hatten. In diesem Fall zählt dann das konkrete Ball-Ergebnis aus allen Spielen. Hier hatte das InterimsDuo den besten Quotienten und zog damit in das Halbfinale ein.

Für die deutschen Meister und das Rattenfänger Beach – Team war damit das Turnier zu Ende. „Wir haben drei gute Sätze gespielt. Es fehlt uns aktuell noch die Konstanz. Am Ende war ich kopfmäßig ziemlich leer, weil ich im Training neu eingeübte Bewegungsabläufe jetzt erstmalig bei einem Turnier permanent bewusst abrufen musste. Das hat in den ersten beiden Spielen gut geklappt, im dritten Spiel lief es dann aber nicht mehr,“ so Yannick. Dazu Philipp: „Unser Trainingsaufbau ist so konzipiert, dass wir uns auf die Deutschen Meisterschaften Anfang September und die anschließend in Lettland stattfindenden Europameisterschaften fokussieren. So gesehen hätte der Auftakt natürlich erfolgreicher sein können, aber wir hatten eine Hammergruppe und sehen uns vermutlich alle in 14 Tagen wieder zur nächsten Turnierrunde.“

Fotos: oh/Conny Kurth/DVV

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